Dimosari Wasserfall


Von Vasiliki kommend war Nydri unser letzter Halt auf Lefkada, neben Lefkada Stadt der zweite Touristenhotspot der Insel. Hier bestimmen Restaurants, Cafés und Tavernen das Bild der Uferpromenade. Ausflugsboote und kleine Schiffe warten am Hafen auf Touristen, um diese auf die benachbarten Inseln oder sogar zum Porto Katsiki zu bringen. Auch stellt der Ort den Sammelplatz für die jährliche Ionische Regatta, eine der größten im Mittelmeerraum, dar. Doch Nydri nutzen wir nur als Nachtlager, da wir es auf den circa 4 Kilometer im Landesinneren befindlichen Dimosari Wasserfall abgesehen hatten.

Unser Plan war es, vom Ort aus zum Wasserfall zu wandern. Doch leider spielte das Wetter nicht mit. Bereits am Morgen schüttete es wie aus Eimern und die Wettervorhersagen ließen nichts gutes erahnen. Wir warfen unsere Pläne über den Haufen und fuhren mit dem Auto in Richtung Wasserfall. Am Ende der Straße befindet sich ein Parkplatz, hier kann man getrost sein Auto abstellen und die restlichen 500 Meter zu Fuß meistern. Zu Beginn führt eine asphaltierte Straße zu einer Bar, anschließend verengt sich der Weg und ein schmaler Pfad führt weiter bergauf. Nach der Überquerung des Flussbettes, hier sorgen einige Steine für trockene Füße, erreicht man eine Treppe. Diese war während unseres Aufenthalts durch den starken Regen der letzten Tage ziemlich rutschig und an einigen Bereichen sogar überflutet. Mit Wasser in den Schuhen ließen wir die letzten Stufen hinter uns. Danach weitet sich der Blick auf den 15 Meter hohen Wasserfall. In der Nähe des Wassersturzes wurde man sowohl vom Himmel her, als auch von vorne durch das aufgewirbelte Wasser nass. An dessen Fuß befindet sich ein kleines Becken, das im Sommer zum Baden einlädt. Wir haben allerdings auch schon gehört, dass der Fluss bei starker Hitze kaum Wasser führt und deshalb der Wasserfall nicht zwingend sehenswert ist. Wie dem auch sei, in der Nebensaison ist er spektakulär!

Nach spannenden Tagen auf der Insel, können wir euch dieses kleine Paradies am Mittelmeer nur wärmstens empfehlen. Neben atemberaubenden Buchten, langen Stränden und einer artenreichen Natur sind es auch die Menschen, die Lefkada zu einem ganz besonderen Ort machen. Durchnässt, der Regen tat sein bestes, beschlossen wir die Insel zu verlassen und weiter Richtung Süden zu ziehen. Olympia und dessen Ruinen waren unser nächstes Ziel auf unserer Reise durch Europa.





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