Angkor Wat: Das Wahrzeichen von Kambodscha!

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Eine Frau in einer roten Hose spaziert auf den bekannten Angkor Wat zu.

Die Ruinen von Angkor sind die Überreste der größten antiken Stadt der Welt und das Symbol Kambodschas. Die Einheimischen sind stolz auf diesen besonderen Ort und das spiegelt sich auch in der Landesflagge wider. Nicht nur Landsleute zieht es zu den Tempeln, darunter der bekannte Angkor Wat, sondern auch Reisende aus aller Welt. In unserem Beitrag verraten wir dir, was Angkor so einzigartig macht, die wichtigsten Reisetipps und welche Tempel du auf keinen Fall verpassen solltest!

Was macht Angkor so einzigartig?

Du denkst dir vielleicht, was für eine Frage, natürlich der Angkor Wat! Dieser ist zwar der Haupttempel, doch nur ein kleiner Bruchteil der riesigen Stadt, die das heutige New York größentechnisch übertrifft! Was kaum vorstellbar ist, denn wir reden hier von einer Stadt aus dem 12. Jahrhundert. Fälschlicherweise wird die gesamte Anlage gerne so bezeichnet. Aber es ist nicht nur der Angkor Wat, sondern der Mix aus den verschiedenen Tempeln und davon gibt es wirklich viele! Darüber hinaus ist die gewaltige Größe der einstigen Metropole faszinierend. Endlos scheinende Straßen führen durch den dichten Dschungel, vorbei an alten Mauern und riesigen Bäumen. Immer wieder stellen wir uns vor, wie es damals wohl aussah, als Angkor im Jahr 1860 wiederentdeckt wurde.

Die Sonne scheint durch steinerne Säulen im Angkor Wat.

Reisetipps für Angkor

Die Tempelanlage liegt in unmittelbarer Nähe der Stadt Siem Reap, die Touristen alles bietet, was man eben so braucht. Westliche Restaurants grenzen an kleine einheimische Lokale. Cafés, Bars und sogar eine Pub-Street gibt es. Auch an Einkaufsmöglichkeiten fehlt es nicht. Außerdem gibt es für jedes Budget Unterkünfte. Alles im allem ist die Stadt komplett auf den Tourismus ausgelegt.

Die Anreise ist natürlich abhängig von deinem Ausgangspunkt, jedoch verkehren von den Nachbarländern entweder direkt Busse nach Siem Reap oder über die Hauptstadt Kambodschas. Von Phnom Phen gibt es einige Anbieter, die dich ab 9 $ innerhalb von 6 - 7 Stunden zum Ziel bringen. Aber Geduld ist oft vonnöten, eine unpünktliche Abfahrt und unzählige Stopps sind in Kambodscha im Fahrpreis inbegriffen.

Der wichtigste Punkt ist jedoch das Eintrittsticket. Dieses wird unterteilt in 1-, 3- und 7-Tagestickets. Wobei du zwischen den Tagen Pausen einlegen kannst, für das 3-Tagesticket hast du beispielsweise eine Woche lang Zeit es einzulösen. Die antike Stadt in nur einem Tag zu besichtigen, würden wir nicht empfehlen. Es gibt unzählige Tempel, die Entfernung ist nicht zu unterschätzen und schnell würdest du nur noch Steine sehen. Wir selbst haben einen Pass für drei Tage gewählt. Diesen kannst du nur an einer einzigen Verkaufsstelle erhalten, dem Angkor Wat Ticket Office in der Street 60 etwas außerhalb des Stadtkerns. Die Öffnungszeiten sind täglich von 5 - 17:30 Uhr. Hier kannst du den Eintrittspreis entweder bar oder mit Karte bezahlen. Das 3-Tagesticket kostet pro Person 62 $, was ein hoher Preis ist, aber es lohnt sich definitiv.

Wie bereits erwähnt, ist die Anlage riesig und zu Fuß sicher nicht machbar. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Fortbewegung, entweder du leihst dir ein Fahrrad für 5 $ oder einen Roller für 12 $ je 24 Stunden oder du lässt dich von einem Tuktuk-Fahrer für 18 $ den ganzen Tag durch die Ruinen fahren.

Ein Mann in einem weißen Hemd spaziert durch die Tempelanlagen von Angkor.

10 Dinge, die du nicht verpassen solltest

#1 Angkor Wat

Auf dem ersten Platz der Tempel, die du nicht verpassen solltest, ist natürlich der Angkor Wat, was übersetzt übrigens Stadttempel bedeutet. Er stellt den Mittelpunkt der antiken Stadt dar und besteht aus drei Terrassen und fünf gigantischen Türmen. Wir müssen allerdings gestehen, dass wir auf den ersten Blick gar nicht so beeindruckt waren. Wir haben wohl schon zu viele Ruinen in Südostasien gesehen. Aber spätestens am zweiten Tag hat uns der Angkor Wat vom Hocker gehauen! Vor allem wenn du den langen Weg zum Eingangstor spazierst. Alle drei Ebenen können besucht werden, für die oberste kletterst du über eine steile Treppe hinauf. Vor Corona bildeten sich hier lange Schlangen, momentan ist ein Besuch jedoch noch ohne Wartezeit möglich. Den Sonnenaufgang an den beiden kleinen Teichen vor dem Haupttempel solltest du dir nicht entgehen lassen, auch wenn es hier nur so von Besuchern wimmelt.

Eine Frau in einer roten Hose blickt auf den Angkor Wat.

#2 Bayon

Fast so beeindruckend wie der Angkor Wat ist der Bayon Tempel. Mit seinen tausend Gesichtern, die einem wohlwollend entgegen lächeln, unterscheidet sich dieser stark von den restlichen Tempeln. Er bildet außerdem das Zentrum der Stadt Angkor Thom und wurde rund 100 Jahre nach dem Angkor Wat erbaut. Die Gesichter stellen die Herrscher der Welt dar und sollen die Menschen schützen, segnen und beobachten.

Eine Frau spaziert durch die Ruinen des Tempel Bayon.

#3 Tore von Angkor Thom

Einen kurzen Stopp bei den Eingangstoren der Stadt Angkor Thom solltest du nicht verpassen. Eine Brücke mit zig Dämonen- und Götterstatuen führt über den umlaufenden Wassergraben zu den Toren mit den lächelnden Gesichtern. Insgesamt verfügt die 9 km² große, quadratische Stadt über vier solcher Eingänge, doch am sehenswertesten sind sicherlich das Süd- und das Nordtor. 

Ein steinernes Gesicht am Eingang des Angkor Thom.

#4 Ta Prohm

Der Ta Prohm ist ein absolutes Muss bei deinem Besuch. Doch am besten versuchst du möglichst früh vor den Toren der Anlage zu stehen, denn durch seine Bekanntheit aus dem Hollywood-Film Lara Croft: Tomb Raider ist der Tempel ein fester Bestandteil der täglichen Touren, die jedoch erst in den Mittagsstunden zu der Anlage kommen. Einen Anteil am Ruhm des Tempels tragen sicherlich auch die riesigen Bäume mit ihren Wurzeln bei, die langsam die Mauern umschlingen und überwuchern.

Riesige Wurzeln überwuchern die Mauern des Ta Phrom.

#5 Phnom Bakheng

Der Phnom Bekheng ist einer der beliebtesten Tempeln von Angkor. Auf einem Hügel thront ein Bau in Form einer Pyramide, die nur zu Fuß erreichbar ist. Somit musst du den Aufstieg von circa 15 Minuten in Kauf nehmen, um den Ausblick über die umliegende Gegend und den Tempeln erleben zu können. Untertags ist es relativ ruhig, erst zur Dämmerung strömen die Touristen hierher, denn der Phnom Bakheng ist der beliebteste Spot für einen unglaublichen Sonnenuntergang über Angkor.

Sonnenuntergang auf dem Tempel Phom Bakheng in Angkor.

#6 Baphou

Neben dem Bayon befindet sich der Baphou Tempel. Eine 170 Meter lange, auf Säulen gestützte Brücke führt dich zum Eingangstor. Wenn du genügend Zeit hast, solltest du unbedingt die fünf Ebenen des Tempels erkunden und selbst zur Mittagszeit verirren sich nur sehr wenige Menschen hierher. Am besten genießt du kurz den Ausblick und die Stille auf der höchsten Ebene, bevor es schon wieder weitergeht.

Ein Mann spaziert auf einen Tempel in Angkor zu.

#7 Ta Keo

Gleich nach dem Osttor des Angkor Thom erstreckt sich der Tempelberg Ta Keo über zwei Terrassen. Diese erreichst du über steile Steinstufen. Je höher du gelangst, desto schmaler werden die Tritte! Hast du den höchsten Turm mit seinen rund 20 Metern erklommen, bietet sich dir ein fantastischer Ausblick. Erbaut wurde dieser im 11. Jahrhundert und sollte der neue Staatstempel werden. Ein Blitzeinschlag während der Bauarbeiten galt allerdings als schlechtes Omen, deswegen wurden alle Arbeiten am Ta Keo eingestellt und an einer neuen Stelle ein anderer Tempel erbaut.

Die Ruinen des Ta Keo Tempels in Angkor.

#8 Banteay Kdei

Nur wenige Besucher verirren sich zum Banteay Kdei, der im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Durch die ruhige Atmosphäre und den schattigen Platz ist der Tempel der ideale Ort für eine kleine Verschnaufpause auf deinem Weg zum Ta Prohm. Einige Teile der Anlage sind bereits eingestürzt oder werden durch Konstruktionen gestützt. Auch wachsen vereinzelte Bäume mit ihren riesigen Wurzeln auf den Mauern.

Der Banteay-Kdei in der Stadt Angkor untertags.

#9 Neak Pean

Ein etwas anderer Tempel ist definitiv der Neak Pean, weit abgelegen vom bekannten Angkor Wat. Das Besondere ist das riesige Wasserbecken mit einer künstlichen Insel als Zentrum. Über eine lange Brücke erreichst du den Eingang des kleinen Bauwerks, das früher übrigens als Krankenhaus diente und Ende des 12. Jahrhunderts erbaut wurde.

Ein Tempel befindet sich im Wasser in der Nähe von Angkor.

#10 Pre Rup

Der Pyramidentempel Pre Rup, mit seinen steilen Stufen und der sehr imposanten Höhe hat definitiv einen Wow-Effekt. Und hast du schließlich die oberste Ebene des bedeutendsten Tempel des 10. Jahrhundert von Angkor erreicht, solltest du eine kurze Pause einlegen und die Türme und den Dschungel betrachten. Übrigens sind die Osttürme männlich, die Westtürme hingegen weiblich.

Gesamtaufnahme des Pre Rup Tempels in Angkor.

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