Ocnele Mari Salzmine - Rumänien

Eine bunte Hüpfburg in der dunklen Ocnele Mari Salzmine.

Hast du schon einmal von einem Freizeitpark in einem Salzbergwerk gehört? Nein? Dann solltest du unbedingt nach Rumänien reisen und dir selbst ein Bild von der Ocnele Mari Salzmine machen.

Ein rot leuchtender Ring in der sonst dunklen Ocnele Mari Salzmine.

In der Region Walachei, nur 15 Kilometer von der Stadt Ramnicu-Valcea entfernt, findest du die stillgelegte Mine. Unter Tage sind hier in einem Bereich der Salzmine zahlreiche Freizeitangebote untergebracht. Unscheinbar und etwas heruntergekommen ist das Bergwerk mit geschätzten 9 Milliarden Tonnen an Natriumchlorid die größte Salzreserve des Landes. Bereits im Römischen Reich wurde das abgebaute Salz verschifft und stellte zur damaligen Zeit einen wichtigen Wirtschaftszweig dar.

Ein alter gelber Wagon zur Beförderung des Salzes mit einer bunten Hüpfburg im Hintergrund.
Die gemusterten Wände mit einen Wasserrad im Vordergrund in der Ocnele Mari Salzmine.

Auf dem Gelände gibt es zahlreiche Parkplätze, ein freundlicher Mitarbeiter weist die ankommenden Besucher ein und kassiert gleich die Parkgebühr von 10 RON (circa 2 €) ab. Wir waren am frühen Vormittag vor Ort, die Anlage an sich hat von 9 - 17 Uhr geöffnet. Aber Achtung, um 16 Uhr ist der letzte Einlass! Am Ticketschalter muss anschließend der Eintritt bezahlt werden, 40 RON pro Person (circa 8 €) und dann geht es mit dem Bus weiter. Im halben Stunden Takt bringt dieser neue Besucher vom Parkplatz in das Salzbergwerk. Die Fahrt dorthin dauert circa 10 Minuten und führt durch einen engen Tunnel immer tiefer in den Stollen. 

Ein Mann steht in der Salzmine mit ihren langen Tunneln und Schächten.
Ein langer Tunnel führt die Besucher der Ocnele Mari Salzmine durch den Abbau.

Endlich am Eingang angekommen, staunten wir beim Betreten der riesigen Halle nicht schlecht! Die Maserung und die Struktur der mit kleinen Salzkristallen bedeckten Wände ist ein absoluter Hingucker. Nur einige vereinzelte Menschen irrten durch das 40.000 m² große Arenal, das erst seit 2009 für Besucher geöffnet hat. Bei einem Rundgang verschafften wir uns erst einmal einen Überblick. Ein Basketball-, Tennis- und Fußballfeld reihten sich an unzählige andere Aktivitäten, wie zum Beispiel eine Schlittschuhbahn oder eine Hüpfburg. Also ein Paradies für Kinder und die Geldbeutel der Eltern, denn jeder Spaß kostet extra. 15 Minuten Airhockey zum Beispiel 2 €. Beim Ticketpreis inbegriffen sind die Sandkasten, die ganz im Stil einer Salzmine nicht mit Sand, sondern mit Salzkristallen gefüllt sind. Und sollte dich der Hunger überkommen, ist natürlich im eigenen Restaurant auch vorgesorgt. Eine Weinbar wurde ebenfalls in den Plänen berücksichtigt. Selbst an eine Kirche wurde gedacht. Doch du solltest unbedingt bedenken, dass du dich unter der Erde befindest. Die Durchschnittstemperatur beträgt nur 13 bis 15 Grad Celsius, pack dir entsprechend lieber eine Jacke mehr ein.

Ein Tennisfeld in der unterirdischen Ocnele Mari Salzmine.
Eine Minigolfbahn in der stillgelegten Ocnele Mari Salzmine untertags.
Tischtennistische untertags in der stillgelegten Ocnele Mari Salzmine.
Ein Sandkasten voll mit Salzstücken in der stillgelegten Ocnele Mari Salzmine.
Kinderfahrzeuge mit verrosteten Teilen in der stillgelegten Ocnele Mari Salzmine.
Eine Kirche mit Pfarrer in der stillgelegten Salzmine.

Nach einer legendären Partie Airhockey waren wir letztendlich froh nach circa 2 Stunden wieder an die frische Luft zu gelangen. Die Ocnele Mari Salzmine ist definitiv einen Besuch wert. Unseres Erachtens hätte in dem weitläufigen Gelände, dessen Raumhöhe 8 Meter beträgt, durchaus mehr Angebot Platz gefunden! Und es sollte dir darüber hinaus bewusst sein, dass die Freizeitaktivitäten eher auf Kinder ausgelegt sind! Unsere Route führte uns weiter zum Schloss Bran, der Heimat Draculas!





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